Nach dem Aufstieg und dem sensationellen Klassenerhalt zeigt die Formkurve des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum nach unten. Derzeit ist der VfL Tabellenletzter und trifft am Sonntag (15.30 Uhr) auf den Spitzenreiter Union Berlin. Klar, dass es aus Sicht der Fans Kritik hagelt.
Ein Vorwurf, der im Raum steht: Im Sommer wurden durch die Verkäufe von Armel Bella-Kotchap, Maxim Leitsch und Sebastian Polter 16,2 Millionen Euro eingenommen, aber nur eine Million wieder in neue Spieler investiert. „Man liest immer wieder, der VfL spart sich kaputt. Das ist Irrsinn“, stellt Bochums Finanz-Geschäftsführer Ilja Kaenzig im Interview mit der WAZ klar. Die Erhöhung des Etats um sechs Millionen Euro sei ein Quantensprung gewesen.
Kaenzig: "Wir haben den Etat um sechs Millionen Euro auf 31,5 Millionen Euro erhöht, das ist für Bochum ein Quantensprung. Wir sind damit aber immer noch mit Abstand Schlusslicht in der Bundesliga. Diese Erhöhung fand übrigens schon vor dem Verkauf von Bella Kotchap statt, da mit diesen Einnahmen nicht zu rechnen war. Und als wir ihn verkauft haben, umfasste der Kader bereits 25 Spieler, davon 17 mit Stammspielerpotenzial."
Zudem sei der Betrag, den der VfL durch die Verkäufe netto eingenommen habe, deutlich geringer gewesen.
Wie hoch dieser Betrag ist, wofür der VfL die komplette Summe ausgegeben hat und was Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian über Wintertransfers denkt, das lesen Sie im Doppel-Interview der WAZ.